Sonntag, 23. Januar 2011

Hypersensibilität


In meinem letzten Post habe ich ja ziemlich über meine Hypersensibilität gelästert und die liebe Wolfsauge hat mich mit ihrem Kommentar ein wenig zum Nachdenken gebracht. Hypersensibilität an sich ist nicht schlimm. Wahrscheinlich ist es genau das, was die Welt dringend braucht: Emotionale Menschen, die sich nicht nur um sich selbst sondern auch um andere kümmern. Empathie und Verständnis. Ich finde es schön mich in andere hinein zu versetzen, Kleinigkeiten in ihrem Verhalten zu erfassen und dadurch zu wissen wenn jemand Probleme hat. Ich mag es keines dieser Trendmädchen zu sein, die sich nur besser fühlen wenn sie andere runter machen. Eigentlich müsste also alles gut sein. Aber das Problem ist, das meine Umwelt kein Verständnis für meine Hypersensibilität hat. Nicht nur meine Umwelt, wahrscheinlich sogar der Großteil der gesamten Welt, was ich sehr traurig finde. Es ist also ganz normal wenn ich mich "anders" fühle und nirgends so richtig hineinpasse. Ich bin nun einmal anders. Was ich jetzt noch lernen muss: Das ist nichts schlimmes. Es macht mich nicht zu einer schlechteren Person.

1 Kommentar:

  1. *nickt* genau,es ist ok :)
    ich habe oft gelesen,dass hypersensibilität immer so einen anteil von 15-20% in einer art/beim menschen ausmacht,weil wir (sag ich jetzt einfach mal,will ja das weiterhin positiv belegen) auch vorsichtiger sind und irgendwie braucht eine art das wohl,um das überleben zu sichern. nicht ausschließlich,aber ich glaube,dass die menscheit ohne solche hochsensiblen Menschen nicht so schnell so weit gekommen wäre wie wir heute sind.
    ich kenne das auch,dass die umgebung das nicht so recht nachvollziehen kann.
    ich habe oft das problem mit hören,dass ich sehr sehr schnell überreizt bin. dann immer dieses fluchtdenken und "bloß weg hier" und schon ist man gestresst und irgendwie sind die nerven auch schon wieder strapaziert.
    es ist nicht leicht,in der ellbogengesellschaft heute klarzukommen,wenn man so sensibel ist und lieber sanft schieben als hart wegrammen möchte,um zu seinen zielen zu kommen.

    aber es ist schon ein schöner gedanke zu wissen,dass man damit nicht alleine ist,finde ich =)
    man fühlt sich dann anders,weil man die welt ganz anders wahrnimmt,aber das ist eine sehr gute chance,denn dann nimmt man die welt anders wahr :)

    lg :)

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