Donnerstag, 24. Februar 2011

Notfallgespräch


Ich hatte grade statt erste und zweite Schule ein Gespräch bei meinem Therapeuten. Notfallgespräch. Nicht von mir gewünscht nebenbei gesagt. Ich war noch nie so wütend, ich bin jetzt noch mega aufgewühlt und durcheinander. Deswegen bin ich jetzt auch nicht in der Schule, da hätte ich nämlich noch fünf Stunden gehabt. Meine Mutter ist natürlich so sauer dass sie mir nicht mal einen Vortrag gehalten hat. Okay. Ich bereue zwar schon dass ich grade nicht in der Schule sitze, aber ich hätte es auch bereut wenn ich hingegangen wäre. Weil ich ein scheiß verficktes Problem im Kopf habe. Liebe Leser, Sie merken ich werde ordinär wenn ich nicht mehr weiter weiß. Ich bitte dies zu verzeihen. Saß die ganze Zeit nur da und war dermaßen wütend, dass ich lachen musste. Kein fröhliches Lachen. Eher dieses "Ich-glaub-nicht-was-der-da-ablässt" Lachen. Ihr wisst was ich meine. Nächste Woche habe ich wieder so einen Termin, während der gleichen Uhrzeit. Freu ich mich ja. Ich soll eine Entscheidung treffen ob psychosomatische Klinik, Psychatrie oder was-auch-immer und ehrlich gesagt geht es mir grade am Arsch vorbei. Weil ich nicht glaube, dass irgendjemand mich "heilen" kann. Ich werde nicht wieder normal. Dafür ist mein Kopf schon zu sehr umgepolt. Meine Güte. Mein Kopf explodiert. Einmal vor Eigenhass und dann noch vor Kopfschmerzen. Habe mich wohl irgendwo angesteckt, denn ich spür die Erkältung schon kommen - was sich natürlich super auf meine "depressive Verstimmung" auswirkt. Ich finde den Begriff depressive Verstimmung irgendwie beschissen. Es klingt viel zu harmlos. Als wärst du ein wenig angeschlagen von einem blöden Film den du gesehen hast. Dabei ist es in Wirklichkeit ein Amoklauf der Hoffnungslosigkeit, der Zerstörungswut und der Antriebslosigkeit. Ich habe keine Hoffnung mehr, da wundern sich Leute noch warum ich nicht mehr leben möchte?
Oh, übrigens: Weil ich genau das zugegeben habe wurde mir mit Zwangseinweisung gedroht. Sehr nett verpackt und nur unterschwellig gedroht, aber es bedeutet im Endeffekt das Selbe egal wie man es verpackt. Gegen meinen Willen in die Psychatrie. Da habe ich nur die Augenbrauen hochgezogen und gesagt, dass man mich ohne Polizei nicht da rein bekommt wenn ich nicht möchte. Das wird lustig.

1 Kommentar:

  1. würde gern etwas tun,aber du hattest doch schon so schöne ideen,dich selbst zu finden und schöne dinge in deinem leben zu finden und sie zu genießen :/

    schade,dass es zurzeit so läuft,hoffe dass du dich wieder für das leben entscheiden kannst - egal ob jetzt in einer klinik oder zu hause.

    lg,gib nicht auf.

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